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P. LUCIDO SCURINI, DER WAHRE ERFINDER DER FOTOGRAFIE
BUCH, 21 × 27,5 CM, AUFLAGE 20 STÜCK
VITRINE MIT SCHRIFTSTÜCKEN UND ABBILDUNGEN
JE 26,6 × 19,5 CM, MISCHTECHNIK
1990/2007
Text: Annelies Bakker
DIE GESCHICHTE DER FOTOGRAFIE BEGINNT, WIE ALLGEMEIN ANGENOMMEN, UM DAS JAHR 1800, ZUERST ALS SCHATTEN VON OBJEKTEN AUF LICHTEMPFINDLICHEN OBERFLÄCHEN UND SPÄTER ALS DAUERHAFT BESTEHENDE ABBILDUNGEN AUF MIT SILBERCHLORID BESCHICHTETEM PAPIER. DIE ARBEIT VON DORIS M. WÜRGERT ERZÄHLT JEDOCH EINE ANDERE GESCHICHTE.
1987 FAND SIE BEI GRABUNGSARBEITEN FÜR DIE INSTANDSETZUNG EINES ALTEN HAUSES IN ITALIEN DURCH ZUFALL EINE EISENBESCHLAGENE HOLZKISTE, IN DER SICH BLÄTTER MIT
TAGEBUCHAUFZEICHNUNGEN UND DIFFUSEN FOTOGRAFIEN BEFANDEN.
DIESE WAREN AUF DAS JAHR 1501 DATIERT UND VON EINEM MÖNCH NAMENS P. LUCIDO SCURINI, EINEM ZEITGENOSSEN VON LEONARDO DA VINCI UNTERZEICHNET.
DURCH UMFASSENDE RECHERCHEN UND WISSENSCHAFTLICHE UNTERSUCHUNGEN DES MATERIALS FAND DIE KÜNSTLERIN HERAUS, DASS DIE BILDER MIT HILFE EINER LOCHKAMERA IN EINEM GUMMIDRUCKÄHNLICHEN VERFAHREN HERGESTELLT WURDEN. DAS KÖNNTE BEDEUTEN, DASS DIE FOTOGRAFIE JAHRHUNDERTE FRÜHER ERFUNDEN WURDE ALS URSPRÜNGLICH ANGENOMMEN.
IN IHREM BUCH P. LUCIDO SCURINI. DER WAHRE ERFINDER DER FOTOGRAFIE, DAS ZUSAMMEN MIT DEN ERHALTENEN ORIGINALDOKUMENTEN AUSGESTELLT IST, WIRD EINE BEWEISFÜHRUNG GELIEFERT, DIE AN DER RICHTIGKEIT DER BEHAUPTUNG BEINAHE KEINEN ZWEIFEL MEHR ZULÄSST.
DIE GRENZEN ZWISCHEN KÜNSTLERISCHER FIKTION UND WISSENSCHAFTLICHER REALITÄT VERSCHWIMMEN. DURCH DAS VERWEBEN VON PSEUDO-WISSENSCHAFT, FAKTIZITÄT UND FIKTION LÖST DORIS M. WÜRGERT EINE VERUNSICHERUNG ALLER SCHLÜSSIGEN DARSTELLUNGEN EINER SCHEINBAREN WAHRHEIT AUS.
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english version |
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